Was brauchen Teilnehmende für ihr persönliches Wachstum? Sicherlich mehr als Modelle und Methoden! Was macht (Führungs-) Trainings wirksam?
Die Antwort finden wir in einem Konzept der 3P aus der Transaktionsanalyse. Pat Crossman sowie später Claude Steiner als auch Eric Berne beschreiben die Wichtigkeit der 3 P-Aspekte (Permission, Protection, Potency) im Kontext von Persönlichkeitsentwicklung, Beratung und Supervision. Dieses Modell hilft uns auch Trainings und Seminare wirksamer zu machen.

Die 3P sind als positive Wirkkräfte zu verstehen, die Menschen helfen, um ihr persönliches Wachstum zu unterstützen.
Somit sind Trainings für Menschen in Führung, die „nur“ auf Leistungsmaximierung und Effizienz in der organisatorischen Rolle ausgerichtet sind, teilweise bemerkenswert wirkungslos.
Und was bedeuten nun diese geheimnisvollen 3 P? Jedes P steht für ein englisches Wort, das mit dem Buchstaben P beginnt. Surprise!
Permission (Erlaubnis)
Protection (ermutigender Rückhalt)
Potency (Überzeugungskraft durch Autorität)
Permission: Es ist für uns bei Changing Works wichtig, dass teilnehmende Führungskräfte die Erlaubnis haben, sich zu entwickeln. Dazu gehört, dass sie etwas ausprobieren und auch Fehler machen dürfen.
Erlaubnisse werden vor allem durch Haltungen und Handlungen im Training vermittelt, die für erfahrene Trainer:innen selbstverständlich sein sollten. Beispielsweise keine Appelle an Gefühle (Du hast eigentlich keinen Grund Dich so oder so zu fühlen), keine schnellen Lösungen von der grünen Wiese (Kein Problem, dafür habe ich ein Modell) .
Protection: Es ist wichtig, dass die Teilnehmenden schnell spüren, dass es um sie und ihre Entwicklung, persönlichen Anliegen und Potenziale geht. Nicht um Modelle, Methoden und die Vorgaben des Trainers:in
Dies muss schon im Vorgehen und der Art von Kontakt und Gestaltung des Trainings klar spürbar sein, wie zum Beispiel durch Konzepte wie: Training from the back oft he room.
In den Bereich der Potency gehören aus meiner Erfahrung die Kompetenz, das Verantwortungsbewusstsein, das Auftreten und die innere Balance des Trainers:in.
Die Teilnehmenden dürfen spüren, dass ich selbst von dem überzeugt bin, was ich erzähle und mich daran messen, wie ich selbst mit schwierigen Situationen umgehe. Practice what you preach!
Ja, das sind wichtige Wirkkräfte, die persönliches Wachstum ermöglichen. Wie oft sprechen wir in der Konzeption von Führungstrainings „stundenlang“ über Modelle und mögliche Methoden als wirksames Instrument für die Entwicklung von Menschen. Zeitverschwendung, wenn diese Wirkkräfte nicht ermöglicht werden.
Will sagen: 3P! YES WE CAN 😉
Wann spürst Du diese Wirkkräfte in Trainings? Wieviel 3P Power haben Deine Trainings?
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